15 November 2013

Hubertusmesse unter Polizeischutz - harryandanimals@gmail.com - Gmail

Hubertusmesse unter Polizeischutz - harryandanimals@gmail.com - Gmail
Liebe Freunde der Tiere,
die Hubertusmesse in Speyer fand unter Polizeischutz statt. Die Kirchenleitung hatte offensichtlich sehr wenig Gottvertrauen, dafür aber umso mehr Furcht, dass Menschen, die Ehrfurcht vor dem Leben zeigen, diese blasphemische Veranstaltung besuchen könnten. So war man an diesem Tag wohlbewacht unter sich im Kreise der jagenden und predigenden Lebensverächter.
Bitte lesen Sie aber hierzu unsere Pressenotiz, die über Details dieses unfassbaren Ereignisses aufklärt:
Der ganze Vorgang rief nicht nur bei uns tiefe Verwunderung hervor, sondern empörte bundesweit die Tierschutzszene.
Anbei drei exemplarische Briefe, die uns nach der skandalösen Hubertusmesse im Speyerer Dom erreicht haben:
Bischof Wiesemann, Domdekan Kohl,

verstehen Sie, warum ich Ihnen die Anrede „Sehr geehrter Herr“ nicht gewähre? Weil es erbärmlich ist, was Sie treiben. Ist Ihnen der ganze Schmutz in Ihrem Verein nicht schon mehr als genug? Reichen Ihnen verlogen und heimlich (!) homosexuell lebende und kinderschändende Priester, die sich gleichzeitig unbescholtenen Menschen gegenüber als Moralrichter aufspielen, offensichtlich psychisch schwer kranke Menschen wie Ihr Kollege Tebartz aus Limburg, das Anhäufen von unermesslichen weltlichen Reichtümern in Ihren Diözesen, das Diskriminieren von Frauen und die ganze jahrhundertelange verbrecherische Vergangenheit Ihrer Kirche nicht? Müssen sie auch noch den lusttötenden und die Schöpfung Ihres Gottes vergewaltigenden Jägern auf’s Neue ins Rektum kriechen?
Für Sie beide gilt das Wort des großen Denkers Dr. Gunter Bleibohm offensichtlich ganz besonders: "Was nützt alle geschriebene Weisheit, wenn der Empfänger sie nicht liest, sie nicht versteht, sie nicht verstehen kann und nicht verstehen will. Jeder Geist ist dem unsichtbar, der keinen hat und jeder kann nur so viel Geist wahrnehmen, wie er intellektuelle Kapazität und Redlichkeit besitzt."
Es ist erfreulich, dass die Aufklärung seit den Zeiten von Giordano Bruno immer schneller vorwärts schreitet und die früheren blutigen und brutalen Reaktionen Ihrer Kirche heute nicht mehr möglich sind. Sie persönlich werden es vielleicht nicht mehr erleben. Aber seien Sie gewiss: Die Zeit der bigotten Heilsprediger läuft ab. Dafür brauchen wir uns noch nicht einmal anzustrengen. Das schaffen Sie ganz allein. Und seien Sie genauso gewiss: Wir sind viele. Und werden täglich mehr.
Beten sie ruhig. Es wird Ihnen nichts nützen.
Ohne freundliche Grüße
Prof. Dr. Klaus Hamper
Am Schützenplatz 6 - D-21261 Welle - k.hamper@t-online.de
OFFENER BRIEF
Sehr geehrter Bischof Wiesemann, sehr geehrter Domdekan Kohl,
jene, die im Interesse einer deutschen, jagenden Minderheit Waffen segnen, Hubertusmessen veranstalten und sich skrupellos über das Fünfte Gebot hinwegsetzen, das sämtliche fühlenden Kreaturen neben der menschlichen Spezies einschließt, darf man leichten Herzens als Handlanger des Todes bezeichnen - im Volksmund "Unmenschen" genannt.
Sie, Bischof Wiesemann und Domdekan Kohl, missachteten den Protest tausender ethisch empfindenden und handelnden Menschen, die Petitionen unterschrieben, demonstrieren oder anderweitig ihren Unmut über Ihr skandalöses Treiben zum Ausdruck brachten. Sie beide leben nach allem Anschein in einer kleinen Welt, denn Sie unterschätzen offensichtlich die Informationsbereitschaft der Medien, der sozialen Netzwerke wie Twitter und Facebook, die Mund zu Mund Propaganda jener Aufgeklärten, die Ihre natur- und kreaturverachtenden Machenschaften nicht länger dulden.
An Ihr Gewissen zu appellieren wäre sinnlos, denn Sie haben keins und jegliche Empathie ist Ihnen fremd. Ihr Mitleid beschränkt sich ausschließlich auf Jäger, die Sie durch den Verzicht dieser dämonischen Messen gekränkt hätten.
Zum Schluss möchte ich Ihnen versichern: Ich verspreche Ihnen, alles in meiner Macht liegende zu unternehmen, so viele Menschen wie möglich im In- und Ausland über Ihre blutigen Messen zu unterrichten. Ob Atheisten, Katholiken oder Andersgläubige - sie werden sich zur Wehr setzen. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.
Mit freundlichen Grüßen
Heike Heinze, Berlin
Die Kirche holt die Gewalt in die Kirche gegen Bürger, die gar nicht da sind, sondern lediglich seit Jahren gegen deren Verhöhnung der Schöpfung ihres Gottes in Form der sog. Hubertusmessen protestieren. Die sog. Hubertusmessen der Kirche muß man sich im Lichte ihres Herrn Jesus und Ihres  HERRN  einmal vorstellen: Da wird von der Kanzel herab von der Bewahrung der Schöpfung geschwatzt, während im selben Moment die Tierlustmassenmörder selig in den Kirchenbänken hocken, fröhlich ihrer Mordstaten gedenken und dafür auch noch den Segen Gottes erhalten. Nun, den Segen Gottes natürlich nicht. Lobpreisung des Tiermassenmords, Verdrehung der Hubertusgeschichte. Ungeheuerlich! Jesus hat die Tierschlächter einst aus dem Tempel gejagt. Gingen die Verhöhnung der Schöpfung, unserer tierlichen Brüder und Schwestern, unserer tierlichen Freunde, der Opfer der Jäger und damit Gotteslästerung zu steigern?
Soll der Christ nicht die andere Backe hinhalten, wenn ihn einer schlägt? Hier schlägt ihn allerdings keiner, die Kirche "muß" sich nur vor der „Gewalt“ der harmlosen Tierschützer schützen, die ihrerseits Gottes Schöpfung vor  IHR  schützen müssen! Geht’s irrer?
Unglaublich, dass Staat u. Kirche die Polizei nicht wie üblich vor, sondern in der Kirche einsetzen! Im Haus Gottes!
Polizei gegen nicht angemeldete und also nicht vorhandene Tierschützer, die im Gegensatz zu den braven Christen noch nie eine Waffe in der Hand gehalten und noch nie Schwester, Bruder, Freund ermordet haben!
Die Kirche: selbstangemaßter Stellvertreter Gottes und Verkündiger des Evangeliums - mit Tiermassenmord und Hubertuslüge. Was für eine Diskrepanz zwischen der Lehre Jesu und dem, was die Kirche daraus gemacht hat u. macht ...
Mit welchem Recht wird die Polizei eingesetzt, wenn nicht die geringste Notwendigkeit besteht? Wenn eine Frau von ihrem Mann ständig geschlagen wird und sie vorbeugend um Polizeischutz ersucht, kann die nicht kommen, weil keine Straftat vorliegt. Da kann die erst kommen, wenn der Mann die Frau bereits totgeschlagen hat.
Und hier können viele Polizisten völlig sinnlos kommen? Was für ein Irrenhaus ist das? "Demokratischer Rechtsstaat"!
Zur Frage von oben: Wer bezahlt den Polizeieinsatz? Die Kirche oder der Jagdverband? Aber klar!
Natürlich der Steuerzahler! Die Schuldigen doch nicht!
Astrid Suchanek, Mannheim
Und wer sich einmal im Originalton anhören möchte, wie mit sophistischer Spitzfindigkeit die eindeutige Botschaft der Legende ins Gegenteil gewendet wird, wie erklärt wird, warum Tiermord zur Bewahrung der Schöpfung wichtig ist, möge sich Domdekan Kohl mit seiner sinnfreien Rede anhören.
(Zu Risiken und Nebenwirkungen, fragen Sie Ihren Pfarrer ... oder wen auch immer ;-) - oder trinken einen doppelten Grappa).

In diesem Sinne trotzdem noch einen angenehmen Tag.

 
Herzliche Grüße
für pro iure animalis
Dr. Gunter Bleibohm und Harald Hoos
Weitere Infos unter:
www.pro-iure-animalis.de

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Bornergasse 45  |  76829 Landau  |  06341-899040  |  hoos@pro-iure-animalis.de

Kontakt:
Dr. Gunter Bleibohm
  |  bleibohm@pro-iure

07 November 2013

Peru: Proteste gegen Stierkampf in Lima -Video - SPIEGEL ONLINE

Peru: Proteste gegen Stierkampf in Lima -Video - SPIEGEL ONLINE

Bischof Tebartz-van Elst protzt und die Gemeinden müssen sparen -Video - SPIEGEL ONLINE

Bischof Tebartz-van Elst protzt und die Gemeinden müssen sparen -Video - SPIEGEL ONLINE
14.10.2013 - Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst - wer hätte gedacht, dass dieser wohlklingende Name einmal für so prachtvolle Skandale stehen würde. Unvergessen sein First-Class-Flug nach Indien, einmalig der beantragte Strafbefehl wegen Falschaussage und unglaublich seine Privatresidenz für über 30 Millionen Euro. In seinem Bistum wächst der Unmut. Es gibt dort Gemeinden, die das Geld viel dringender bräuchten als der Luxus-Hirte aus Limburg. (13.10.2013)

06 November 2013

Warum zahlt nicht Kardinal Meisner?

Warum zahlt nicht Kardinal Meisner?

Für Bundeswehropfer in Kundus:

Warum zahlt nicht Kardinal Meisner?
„Eigentlich müsste Kardinal Meisner aus Köln den Opfern der Bundeswehr in Kundus die geforderten Entschädigungen bezahlen. Denn er hat schließlich behauptet: ‚In betenden Händen ist die Waffe vor Missbrauch sicher.’“ So der Vorschlag von Dieter Potzel, Sprecher der kirchenkritischen Organisation Freie Christen für den Christus der Bergpredigt, zum Kundus-Prozess in Bonn. „Der damalige Verteidigungsminister, der Katholik Franz Josef Jung, hat sich offenbar ebenso darauf verlassen wie der Oberst Klein, der am 4. September 2009 den Befehl zur Bombardierung der zwei Tanklaster vor Kundus gab. Offensichtlich eine todbringende Täuschung.“

In jener Nacht waren 137 afghanische Zivilisten ums Leben gekommen, als ein US-Bomberpilot auf Anforderung der Bundeswehr zwei Bomben auf liegen gebliebene Tanklastwagen fallen ließ, aus denen sich Dorfbewohner mit Benzin zu vorsorgen versuchten. 91 Frauen wurden in wenigen Augenblicken zu Witwen und 163 Kinder zu Waisen. Der Bomberpilot hatte zuvor mehrfach angefragt, ob er die anwesenden Personen nicht zuvor warnen sollte. Dies wurde jedoch verweigert. Nun fordern zwei Familien von Getöteten vor dem Landgericht Bonn von der Bundeswehr Entschädigung. Der verantwortliche Oberst wurde von Minister Jung und Bundeskanzlerin Merkel zunächst gedeckt, 2013 sogar zum Brigadegeneral befördert.

„Minister Jung hatte wenige Monate zuvor noch behauptet, die Bundeswehr agiere in Afghanistan ‚im Bewusstsein der Verantwortung vor Gott und den Menschen’, wie es im Grundgesetz heißt“, so Potzel weiter. Offenbar habe er sich als Katholik auf die Worte Kardinal Meisners aus Köln verlassen, der am 30.1.1996 im Kölner Dom vor Bundeswehr-Soldaten erklärte: „Einem Gott lobenden Soldaten kann man guten Gewissens Verantwortung über Leben und Tod anderer übertragen ... In betenden Händen ist die Waffe vor Missbrauch sicher“.

„Das Vermögen des Erzbistums Köln wird, wie tagesschau.de am 21.10.2013 meldete, auf bis zu drei Milliarden Euro geschätzt. Es wäre also nur recht und billig, wenn der Kardinal seinen Irrtum wenigstens jetzt öffentlich eingestehen und für die Opfer von Kundus die Entschädigung übernehmen würde“, so der lutherische Theologe und ehemalige Pfarrer Dieter Potzel. Außerdem sei es längst überfällig, dass die Parteien, die seit 2005 die Verteidigungsminister für den längsten Krieg seit der Einigung Deutschlands 1871 führen, das „C“ aus ihren Namen streichen. „Der Pazifist Jesus von Nazareth war gegen jede Gewalt. Er wusste, dass man mit Gewalt niemals Frieden schaffen kann. Im Gegensatz dazu lässt man von Regierungsseite seit Jahrzehnten Waffen in Krisenstaaten und Diktaturen liefern und machte so die deutsche Waffenindustrie zum drittgrößten Waffenexporteur der Erde. Wer so handelt, der sollte sich dafür nicht auch noch auf Gott und schon gar nicht auf Christus berufen, und vor allem sollte er sich nicht länger als ‚christlich’ bezeichnen. Deshalb sammeln die Freien Christen für den Christus der Bergpredigt weiter Unterschriften: Keine Waffenexporte im Namen von Christus! CDU/CSU – streicht das ‚C’!“

01 November 2013

Hubertusmessen: PETA prangert kirchlichen Segen für Jäger an - Anti Jagd Blog

Hubertusmessen: PETA prangert kirchlichen Segen für Jäger an - Anti Jagd Blog

Komitee Freitag, 01 November 2013 in Jägereien

Hubertusmessen: PETA prangert kirchlichen Segen für Jäger an

Töten mit kirchlichem Segen: Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. übt scharfe Kritik an den Verantwortlichen für die Abhaltung einer Hubertusmesse.

Hubertusmessen stellen nicht nur den heiligen Hubertus von Lüttich fälschlicherweise als Schutzpatron der Jagd dar, sie bilden häufig auch den Auftakt zu grausamen Treib- und Drückjagden. In großer Zahl ziehen die Hobbyjäger dabei in die Wälder, um etliche Tiere zu hetzen und zu töten. PETA fordert ein Verbot der Jagd und verweist auf zahlreiche wissenschaftliche Studien, wonach die Jagd nicht dazu geeignet ist, Wildpopulationen dauerhaft zu reglementieren. Gleichzeitig appelliert die Tierrechtsorganisation an die Kirchenvertreter, künftig keine Messe zur Segnung von Jägern zu veranstalten.

„Kirchlicher Segen für Jäger ist Heuchelei, weil dies der Ehrfurcht vor dem Leben widerspricht. Den Jägern geht es hauptsächlich um die Lust am Töten und den Trophäenkult, das geben sie sogar offen zu“, kritisiert Diplom-Zoologe Peter Höffken, Wildtierexperte bei PETA. „Die Hubertusmesse verfremdet zudem die wahren Begebenheiten, denn der heilige Hubertus wurde vom Jäger zum leidenschaftlichen Jagd-Gegner.“

Den Überlieferungen zufolge soll dem im Jahr 655 in Toulouse geborenen Hubertus bei einer Jagd ein Hirsch mit einem leuchtenden Kreuz zwischen dem Geweih erschienen sein. Hubertus wandelte sich daraufhin vom begeisterten Jäger zum entschiedenen Jagd-Gegner. Er wurde in Rom zum Bischof geweiht und starb 727 als Heiliger Hubertus von Lüttich.

Zahlreiche Studien belegen die schädlichen Auswirkungen der Jagd: Servanty et al(1) wiesen nach, dass Wildschweine in jagdfreien Gebieten eine geringere Populationsdichte aufweisen als in bejagtem Territorium. Demnach führt ein hoher Jagddruck auch zu deutlich höheren Reproduktionsraten. Auch Prof. Dr. Josef Reichholf, ein namhafter Biologe der TU München, sieht aus wildbiologischer Sicht keine Notwendigkeit in der Jagd: Die nahezu ausgerotteten Wölfe müssen nicht durch Jäger ersetzt werden, da eine natürliche Regulation der waldbewohnenden Tierpopulationen durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit oder Krankheiten stattfindet.

(1) Servanty et al. (2009): Pulsed resources and climate-induced variation in the reproductive traits of wild boar under high hunting pressure. Journal of Animal Ecology. Nr. 78, Issue 6.

Zuletzt bearbeitet am Freitag, 01 November 2013
MARKIERT IN:Hubertus Jäger Kirche

25 September 2013

KONTEXT:Wochenzeitung - Ausgabe 128 - Der Scheinheilige

KONTEXT:Wochenzeitung - Ausgabe 128 - Der Scheinheilige
Volker Kauder (CDU) ist die rechte Hand der Kanzlerin. Auf nationaler Bühne vertritt er ihre Politik. Aber was macht er in seinem Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen? Dort ist er der Mann von Heckler & Koch, der tödlichsten Waffenschmiede Europas. Jürgen Grässlin über einen tiefgläubigen Christen und Förderer von Rüstungsexporten.

16 Juli 2013

Wertediskussion um Fleischverzehr: Warum haben wir Tiere zum Fressen gern?

Wertediskussion um Fleischverzehr: Warum haben wir Tiere zum Fressen gern?
Düsseldorf (RP). Wer von uns ist in der Lage, ein Schwein oder ein süßes Kälbchen zu töten? Doch wie leicht ist es, vor die Kühltheke zu treten und das gute Stück Kalbfleisch für das original Wiener Schnitzel am Abend auszusuchen. Mit diesem Widerspruch der Werte lebt unsere Gesellschaft, für die das Essen von Fleisch normal, natürlich und notwendig ist.

Wertediskussion um Fleischverzehr: Warum haben wir Tiere zum Fressen gern? - Lesen Sie mehr auf:
http://www.rp-online.de/gesundheit/ernaehrung/warum-haben-wir-tiere-zum-fressen-gern-1.3534168#1787962386   ...............

12 Juni 2013

pro iure animalis - Maroder Kern im neuen Anstrich

pro iure animalis - Maroder Kern im neuen Anstrich
Maroder Kern im neuen AnstrichDruckenE-Mail


Wenn an einem Haus der Putz bröckelt und die Bausubstanz marode ist, hilft auch ein neuer Anstrich wenig. Bestenfalls werden die Risse für einen kurzen Moment zugetüncht, doch das Gesamtgebäude bleibt auf seinem Weg des Zerfalls.
Anders ist es auch nicht beim „Deutschen Jagdschutzverband“ zu sehen, der sich auf dem Bundesjägertag am 31.05.2013 in Marburg einen neuen Anstrich gegeben hat. Jetzt heißt der Zusammenschluss der Jäger laut Delegiertenbeschluss „Deutscher Jagdverband e.V. – Vereinigung der deutschen Landesjagdverbände für den Schutz von Wild, Jagd und Natur“. Klingt sperrig, täuscht sicher den einen oder anderen, aber letztendlich bleibt wo jetzt „Deutscher Jagdverband e.V. – Vereinigung der deutschen Landesjagdverbände für den Schutz von Wild, Jagd und Natur“ draufsteht „Deutscher Jagdschutzverband“ drin.
Aber eines zeigt das Handeln der Landesjagdverbände deutlich: die Akzeptanz in der Bevölkerung sinkt, es besteht Handlungs- und Rechtfertigungsbedarf. Die Beschlüsse des Bundesjägertages können somit als nichts mehr als einen verzweifelten Versuch der Imagepflege gesehen werden
„Jagd ist für uns tiefes Erleben der Natur, verantwortungsvolles Handwerk und Beutemachen, aber auch Bereitstellung eines hochwertigen Lebensmittels und finanzielle Wertschöpfung, gerade im ländlichen Raum. Aus der Freude an unserem Tun schöpfen wir die Motivation, uns mit Herz und Verstand für Tiere und deren Lebensräume einzusetzen.
Wir säen, pflegen und ernten: Jagd ist gelebte Nachhaltigkeit und ein erfolgreiches Modell für den Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen – heute und in Zukunft.“ So beginnt das vierseitige Papier zu der „Standortbestimmung Jagd“ (http://medienjagd.test.newsroom.de/standortbestimmung_jagd_verabschiedet_mit_nderungen_fv.pdf) in der Präambel, welches auf dem Bundesjägertag verabschiedet wurde. Worte wie Nachhaltigkeit, verantwortungsvoll, Herz und Verstand, etc. werden herangezogen, um ein schönes Bild zu zeichnen, welches der Bevölkerung ein Idyll vorführen soll. Doch sind gerade dies die meist leeren Worthülsen, die einen politisch interessierten Menschen inzwischen zusammenzucken lassen, eben die Worte, welche als Tünche zum Kaschieren einer maroden Struktur bekannt sind. Das einzige Wort, welches in dieser Sammlung noch fehlt, ist das Wort „alternativlos“. Wäre es doch schön gewesen und hätte das Bild abgerundet, irgendwo noch einzubringen, dass Jagd alternativlos sei.
Wenn Jäger von Ernte sprechen, meinen sie nichts anderes als das Abschießen von Tieren. Selbst wenn wir den Begriff „Ernte“ in diesem Zusammenhang einfach einmal als despektierliche Jägersprache hinnehmen, wird der Begriff an sich ad absurdum geführt. Spricht ein Bauer von seiner Ernte, meint er damit, dass er das Produkt, welches er aufopferungsvoll herangezogen hat, verwertet. Wenn die Jäger „ernten“ dann wandert ein Großteil der Ernte unverwertet in die Kadavertonne oder verwest irgendwo im Wald.
Im weiteren Verlauf des Textes stellen sich dann die Jäger noch als selbstlos und aufopferungsvoll Handelnde dar, die, warum auch immer, als Naturschützer ausgewiesen und anerkannt seien. Eben die Helden, die alles wieder in Ordnung bringen, was der Mensch durch die Kultivierung der Landschaft versaut hat. Zugleich wird auf die alte Tradition der Jagd hingewiesen, das wichtige Kulturgut, welches zu erhalten sei.
Interessant sind die weiteren Ausführungen auch dahingehend, dass dargestellt wird, alles bisherige habe sich bewährt, es muss alles so bleiben wie es ist. Bis dahin, dass der Jäger Wildtiere vor wildernden Hauskatzen und -hunde beschützen muss. Sprich: auch der widersinnige und widerlich Haustierabschuss muss erhalten bleiben.
Von Erneuerung ist nichts zu erkennen, selbst zwischen den Zeilen nichts zu lesen. Neu ist nur der Name, eben der Anstrich.
Was bitte sollte sich auch erneuern? Bis auf wenige Ausnahmen haben die fast 400.000 Jäger in Deutschland, die eben durch diesen Verband vertreten werden, einfach Spaß an der Jagd, Spaß am Schießen, am Umgang mit Waffen und erfreuen sich an ihrem scheinbar allmächtigen Handeln. Würde der Verband – wie jetzt dieser auch immer sich nennt – konsequent die Erkenntnisse einer modernen Wildbiologie zur Grundlage seines Handelns machen, wäre dieser Spaßfaktor weg. Was bliebe dann? Wenig. Es könnten keine so beliebten Treibjagden mit anschließender großer Jagdstrecke stattfinden, denn die Jäger könnten nur noch gemeinsam durch den Wald spazieren, sich an der Fauna erfreuen und beispielsweise Nistkästen bauen. Es gäbe keine Trophäen mehr und keine Bilder, die den Sieg über wilde, gefährliche und bedrohliche Bestien wie z.B. Wildschwein und Fuchs mehr zeigen. Denn nur wenige Jahre nach der bisherigen Form der Jagd würden sich Wildbestände auf ein Normalmaß von selbst regulieren. Die Jäger wären dann wirklich auf Augenhöhe mit Natur-, Tier- und Umweltschützern, runtergekippt von ihrem vermeintlich elitären Podest, zurückgeworfen auf die Ebene derer, auf die sie jetzt verachtungsvoll herabschauen und als ideologisch Verblendete titulieren. Das darf nicht passieren! Also wird weiter geballert, weiter ziehen marodierende Horden von Waidmännern und Waidfrauen durch die Lande und suchen mit Waffengewalt ihre Bestätigung im Rahmen ihres ureigenen intellektuellen Horizontes, getragen und gestützt von einem Dachverband, der ihnen Tierliebe attestiert.
„Der Jäger liebt die Natur, wie der Vergewaltiger sein Opfer.“ Sagt Karin Hutter. Würde ein Frauenschutzbund Akzeptanz finden, der von Männern mit einschlägiger Disposition geleitet wird, Anerkennung und Zustimmung ernten?
11.6.2013  Harald Hoos

10 Juni 2013

Nie wieder Fleisch?

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Posted: 09 Jun 2013 05:52 AM PDT


In den letzten 50 Jahren hat sich der weltweite Fleischkonsum verfünffacht. Während man in Europa schon immer viel Fleisch gegessen hat, wächst die Lust darauf nun auch in Ländern wie China und Indien. Doch der Hunger nach Fleisch hat verheerende Konsequenzen. In China nehmen gesundheitliche Probleme der Bevölkerung durch die veränderte Ernährung stetig zu, in Paraguay führt der Futterexport nach Europa zu extremer Armut, in Frankreich und Deutschland ist das Grundwasser durch die extensive Landwirtschaft gefährdet und weltweit leidet das Klima. Viele Masttiere gleichen mittlerweile Futterverwertungsmaschinen und verbringen ihr kurzes Leben zusammengepfercht in dreckigen Ställen.

Die Industrie hingegen wirbt mit Heilsversprechen für ihre Produkte - Fleisch sei gesund und für eine ausgewogene Ernährung notwendig. Dabei belegen Studien, dass der Konsum von zu viel rotem Fleisch nicht nur krank macht, sondern das Leben sogar verkürzen kann. Auch weißes Fleisch ist problematisch, denn Hühner und Puten werden erschreckend häufig mit Antibiotika behandelt. Moderne Mastbetriebe haben sich zu Hightech-Firmen entwickelt, in denen die Tiere lediglich Produkte sind. Dass es sich um Lebewesen handelt, wird gerne vergessen.

Jährlich produziert Europa rund 40 Millionen Tonnen Fleisch, das Futter für die Tiere kommt oft aus Südamerika, zum Beispiel aus Paraguay. Einige wenige Unternehmer verdienen dort an dem Export sehr gut, die Mehrheit der Bevölkerung leidet darunter. Denn die Sojapflanzen werden mit extrem giftigen Pflanzenschutzmitteln besprüht. Eine wissenschaftliche Studie der Universitätsklinik von Asunción belegt, dass in Dörfern in der Nähe von Sojafeldern auffällig oft Kinder mit Missbildungen geboren werden.

Aber nicht nur der Import nach Europa, auch der Export führt zu Hunger und Elend. Fleisch wird in Europa so günstig hergestellt, dass es für viele Afrikaner billiger ist, europäische Produkte zu kaufen als selber zu produzieren. Eine Folge ist die Zerstörung der einheimischen Märkte, denn die Bauern sind der industriellen und staatlich subventionierten Konkurrenz aus Europa schutzlos ausgeliefert, wie Berichte aus Ghana und Benin beweisen.

21 Februar 2013

Interview zur Ethik des Fleisch-Essens - Leben - Süddeutsche.de

Interview zur Ethik des Fleisch-Essens - Leben - Süddeutsche.de



 Psychologie des FleischkonsumsWarum wir Rinder, aber keine Hunde essen

Die meisten Menschen glauben: Fleischessen ist normal, natürlich und nützlich. Nur wenn das falsche Tier auf dem Teller liegt, regen sie sich auf. US-Psychologin Melanie Joy erklärt, wie sie das rechtfertigen und was Fleischkonsum mit der Ausbeutung von Menschen zu tun hat.
Von Sebastian Meyer

Ist der Mensch von Natur aus Fleischfreisser? (Archivbild: Schweinehälften in den Räumen der Eberswalder Fleisch GmbH, 2006) 

(Foto: dpa/dpaweb)

Wildtierschutz Deutschland e.V. - www.wildtierschutz-deutschland.de - harryandanimals@gmail.com - Gmail

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Posted: 20 Feb 2013 12:55 PM PST
Im Spessart wurden Anfang Februar im Rahmen einer Revier übergreifenden Jagd 92 Füchse getötet. Wildtierschutz Deutschland und weitere Tierschutzorganisationen haben über ihren Anwalt Dominik Storr Strafzeige wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz gestellt. Laut Pressemitteilung der örtlichen Kreisgruppen des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) ging es bei der „vorbeugenden Bejagung der Füchse“ darum, einer Seuchengefahr durch Tollwut, Fuchsbandwurm und Räude entgegenzuwirken.

Dazu erklärt Wildtierschutz Deutschland:
Mittels jagdlicher Eingriffe ist es nicht möglich, wirksam auf die Eindämmung dieser Krankheiten einzuwirken. Das machte der Feldzug der Jäger gegen Füchse während der Tollwutperiode in den 1970er Jahren mehr als deutlich. Zu dieser Zeit schreckte man selbst davor nicht zurück, die Tiere in den Fuchsbauen zu vergasen. Seinerzeit kamen auf diese Weise auch viele Dachse um, so dass hier schließlich für die Art ein hohes Gefährdungspotential gegeben war.

Die intensive Jagd erwies sich jedoch als nicht zielführend, sie war vermutlich sogar kontraproduktiv. Insbesondere deshalb, weil die Geburtenzahlen der Füchse signifikant anstiegen und leergeschossene Reviere schnell durch neue Füchse besetzt wurden, die sich dann wiederum mit der Tollwut infizierten oder andere Tiere ansteckten. 

Main-Post vom 19. Februar 2013 (Artikel-Link s.u.)

Erst der flächenmäßige Einsatz von Impfködern brachte Entspannung und schließlich die Ausrottung der Tollwut unter den Füchsen. Gemäß der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gilt Deutschland nun seit 2008 als frei von silvatischer Tollwut  - der Variante, die Füchse betrifft. Das Risiko, dass aus dem Fuchsbestand heraus die Tollwut erneut aufflammt, ist unwahrscheinlich. Das belegen regelmäßige Untersuchungen seit dem letzten Tollwutfund unter Füchsen in 2006 in Nierstein bei Mainz.

Genauso wenig wie die Tollwut können Fuchsräude oder der Befall mit dem Fuchsbandwurm durch die Jagd reduziert werden: die Jagd fördert lediglich die Verbreitung dieser Krankheiten.  

Weitere Informationen zu diesem Thema:

Über diesen Link online shoppen und Wildtierschutz Deutschland unterstützen (ohne Extrakosten)


19 Januar 2013

Fleischatlas zu den globalen Auswirkungen des steigenden Fleischkonsums veröffentlicht | Konsum

Fleischatlas zu den globalen Auswirkungen des steigenden Fleischkonsums veröffentlicht | Konsum

Fleischatlas zu den globalen Auswirkungen des steigenden Fleischkonsums veröffentlicht

Im Durchschnitt isst jeder Deutsche in seinem Leben 1094 Tiere, verteilt auf vier Rinder, vier Schafe, 12 Gänse, 37 Enten, 46 Schweine, 46 Puten und 945 Hühner.

Jäger in der Psychoanalyse | Blog

Jäger in der Psychoanalyse | Blog

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Jäger in der Psychoanalyse

In der heutigen Gesellschaft gilt, wer beim Töten nichts fühlt, ist schwer gestört. 
Seelisch kranke Jäger rechtfertigen mantramässig ihr schäbiges Hobby damit, dass sie am Beute machen Freude haben - das Töten von Lebewesen also ihr Ziel ist.
Dabei ist Jagen kein existenzieller Trieb mehr zum Überleben. Der Hunger- und Dursttrieb kann in diesem Zeitalter ethisch korrekt befriedigt werden. Zudem gibt es Fleisch im Überfluss. Der Jagdtrieb ist ein archaisches Überbleibsel aus vergangener Zeit, wie Kannibalismus, Vergewaltigungen, Gewalt und Totschlag.
Das Töten von Wildtieren aus Spass und Lust ist etwas primitives und barbarisches, zu dem sich eine kleine Minderheit der Gesellschaft hingezogen fühlt.
Reduziert man die Taten der Jäger nur aufs Beutemachen, leben wir in der Schweiz inmitten eines grossen Open Air Schlachthauses. Kinder, Touristen, die Bevölkerung sind Zeugen unrechtmässiger und widerlichen Zustände, innerhalb einer durch Jäger misshandelten Demokratie.
Die meisten ethisch entwickelten Naturfreunde machen schöne Erlebnisse in der Natur, ohne Wildtiere exekutieren zu müssen, damit ihre Sinne befriedigt sind. Es gibt unzählige lobenswerte Menschen, welche die Natur auch nutzen. Nachhaltige, selbstlose Arbeit leisten bei der Feuerwehr, Zivilschutz, Tierschutz, Vegetarier und Veganer die Trockenmauern erstellen etc, Biotope pflegen, Landdienste, Rehkitzrettung usw.
Aus neurowissenschaftlicher Sicht ist auch interessant, das Gewalttaten das Gehirn verändern. Das Gleichgewicht der intellektuellen Fähigkeiten und der niederen animalischen Triebe gestört wird. Jägern fehlt oftmals der Respekt vor Mitlebewesen. Ihre inneren Dämonen reagieren ungehalten auf Einschränkungen, Ratschläge und Kritik aus der Bevölkerung.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass es in der Vergangenheit Tierschützer waren, die den Antrieb für Verbesserungen im Wildtierschutz aufgleisten. Die Jäger reagierten immer widerwillig auf Initiativen des Fortschritts. Der gesunde Menschenverstand führte im Jagdwesen zu mehr Wildtierschutz, durch die Abschaffungen von Tellereisen oder die Vogeljagd mit Leimruten. Tierschützer waren die treibende Kraft, damit die Jagdzeiten eingeschränkt und die Anzahl an jagdbaren Arten reduziert wurde. Die Ethik der Jäger rennt traditionell immer dem Zeitgeist hinterher.
Jäger sind gewalttätig und aggressiv. Kein Wildtier gibt sein Leben freiwillig her. Gewalt durch die Jägerhand wird immer weniger toleriert und dies ist gut so. Die Jagd wird zu Recht aus allen Himmelsrichtungen kritisiert. Hobbyjagd ist ein krankhaftes Verhaltensmuster, welches in Friedenszeiten erlaubt, dem Töten im Tierreich zu frönen. Jäger sind Wildtierspanner.
Jäger sind schlechte Liebhaber der Wildtiere
Jäger kaufen Wildtiere über Revier- oder Patentbeiträge, um an ihnen ihre Triebe ausleben zu können, wie Männer Frauen in der Prostitution kaufen. Es geht dabei weniger um Liebe, sondern um eine Illusion. Die Sexspielzeuge der Jäger sind Nachtsichtgeräte, Wilduhren, Fotofallen, Tarnkleidung, Geruchsfilter, Lasermessgeräte, beleuchtete Zielfernrohre, Spezialgeschosse, Messer, Waffen usw.
Alljährlich wütet im Herbst der Jagdvirus auf seinem Höhepunkt. Hauptmotiv dabei ist die Trophäengier auf ein schönes Geweih.
Jäger jagen nicht, um ein ökologisches Gleichgewicht herzustellen, noch regulieren sie aus ökologischer und ökonomischer Sicht Wildtierbestände nachhaltig. Da durch den Jagddruck Wildtierpopulationen eher zunehmen, tragen sie auch nicht wirklich zur Wildschadensverminderung bei. Jäger sind keine Naturschützer sondern archaische Naturausnutzer zum Leidwesen vieler. Jäger nähren den Kult des Todes und sind eingebunden in sektiererische Strukturen.
Wildtierpopulationen könnten auch mittels Geburtenkontrolle nachhaltig reguliert werden ohne Kriege im Tierreich. Zudem ist anhand von Fallbeispielen in jagdfreien Gebieten erwiesen, dass der Jagddruck Wildtierpopulationen stören und erhöhen, die Natur am besten Wildtierpopulationen reguliert.
Die Jagd quält sinnlos unzählige Tiere. Jäger regulieren nicht, sie dezimieren und dies weder richtig, noch erfolgreich. Landwirte, Forst, Weinbauer beklagen Jahr für Jahr angeblich grosse Schäden an den Kulturen. Zerschossene Wildtierbestände produzieren mehr Nachkommen, als in unbejagten Gebieten. Die Jäger sind also für die Schäden verantwortlich, besonders für die vielen Wildunfälle. Die Jagd ist der Schaden schlechthin. Unzählige Tonnen des hochgiftigen Blei ihrer Munition hinterlassen sie der Bevölkerung bei ihrem Hobby. Sie vergiften unsere Umwelt hochgradig und versuchen der Bevölkerung ungesundes mit Angsthormonen angereichertes Wildbret unterzujubeln.
Jäger morden nicht nur kranke oder alte Tiere, sondern nicht selten die stärksten und gesündesten Wildtiere. Eine grosse Anzahl Tiere werden im Laufe der Jagd nur verletzt und nicht getötet. Jagen zerstört die natürliche Balance von Tierpopulationen.
Kulturlandschaft bedeutet auch, dass man die Kultur der Gewaltlosigkeit gegenüber Lebewesen praktiziert. Jagd auf Lebewesen ist Unkultur, genauso wie es Sodomie, Stierkampf oder Krieg ist. Gottgegebene Kultur ist: du sollst nicht töten, dies hat auch Hubertus erkannt. Jagd ist hässlich. Jagd ist Tierquälerei. Jagd gibt vor etwas zu sein, was es gar nicht ist.
Die Jagd hat versagt. Jäger üben ihr unsägliches Handwerk hauptsächlich um ihrer selbst willen aus, also aus Interesse, Vergnügen und Leidenschaft. Jäger fehlinformieren die Öffentlichkeit regelmässig gezielt, um den Rückhalt für ihr barbarisches Hobby zu erhalten.
Seit Jahrzehnten versuchen die Jäger die Wildtierpopulation zu regulieren, was ihnen bis heute auf eine zivilisierte Art und Weise nicht gelungen ist. Jäger sind scheinbar behandlungsresistent gegen tierschützerische Alternativen. Man stelle sich mal vor, wenn die Polizei die Probleme mit dem Säugetier Mensch so regeln würden, wie es die Jäger mit den Wildtieren veranstalten.
"Jagen und Töten werden der Aggression und dem Dominanzstreben zugeordnet. Dass sich Jagen als „gute“, ja saubere Methode des Tötens empfiehlt, ist nur möglich vor dem Hintergrund einer Komplizenschaft des Schweigens. Verschwiegen wird das Erleben des Tötens. Eine Seelenblindheit, die nur dann ausgesetzt wird, wenn der Jäger das Töten als Blutrausch oder als Erlösung darstellt und es somit wieder zu einem irrealen Event werden lässt. Ein seelischer Ausnahmezustand, dessen Opfer er geworden ist. Dies fällt in den Selbstdarstellungen von Jägern und deren Jagdbeschreibungen auf: Der Jäger überträgt die Verantwortung für sein Tun auf ein autonom in ihm wirkendes Triebgeschehen. Diesem konflikthaften, ja dramatischen Seelenzustand steht die unendliche Leichtigkeit des Tötens gegenüber. Sie wird abgefedert durch eine Pseudo-Logik und Scheinrationalität. Dies sichert, dass Jagen psychisch unauffällig bleibt und Teil der Normalität ist", wie Frau Dr. phil. Hanna Rheinz erklärt.